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Hunnebostrand und Fjällbacka

  • corinnamatthiessen
  • 26. Juli 2024
  • 3 Min. Lesezeit

24.7.2024 - Im Hafen von Hunnebostrand und Fjällbacka


Morgens werde ich vom Regen geweckt und bleibe erstmal gemütlich in meinem unteren Stockbett liegen. Naja, so gemütlich wie es in einem beengten Hochbett eben so geht. Schließlich werde ich doch kribbelig und mache ich mich auf den Weg zu einer Bäckerei, um leckere Brötchen und Teilchen fürs Frühstück zu kaufen.



Auf dem Rückweg halte ich zum bummeln und fotografieren im Hafen von Hunnebostrand an. So richtig konnte ich mir den Ort ja noch nicht anschauen. Im Hafen liegen zahlreiche weiße Yachten, der Ort besteht aus hübschen weißen, typisch schwedischen Holzhäusern mit schönen Verandas, die sich alle unterhalb des Hausbergs schmiegen und entlang der Hafenstraße befinden sich zahlreiche rote Bootshäuser, in denen Boutiquen, Läden und Cafés zum shoppen einladen. Leider haben noch nicht alle Geschäfte geöffnet, vielleicht ist kurz vor 11 Uhr doch noch zu früh ? Aber ich werde fündig und erstehe eine coole schwarze Leinenbluse.



Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir ins ca. 20 Kilometer entfernte Fjällbacka, ein weiteres pittoreskes Fischerdorf in Bohuslän.

Bekannt ist Fjällbacka vor allem auch für den imposanten Vetteberget, der den Ort in zwei Teile trennt. Fjällbacka bedeutet übersetzt soviel wie "auf der Rückseite (bak) des Berges (Fjäll)". Dies trifft unverkennbar auf den ursprünglichen Teil der Ortschaft zu, in dem sich die Häuser in der Hamngatan auf dem schmalen Streifen zwischen Uferlinie und den steilen Felswänden des Vettebergets drängen. Man erwartet jeden Moment, dass der Fels die Häuser unter sich begräbt. Abgestützt durch Betonsäulen ist er jedenfalls schon.



Durch den Vetteberget verläuft eine enge Kluft zwischen zwei Felswänden, die Kungsklyfta („Königskluft“). Ihren Namen hat sie nach dem Besuch von Köning Oscar II im Jahr 1887 erhalten. Die Kungsklyfta ist auch deshalb so berühmt, da sie als Kulisse für die "Wolfsklamm" in der Verfilmung von Astrid Lindgrens Ronja Räubertochter diente.


Am kleinen hübschen Platz im Dorf, der der schwedischen Schauspielerin Ingrid Bergmann gewidmet ist, startet der Weg in die Kungsklyfta. Ein paar ziemlich steile Stufen führen zur Felsspalte hinauf, danach geht's mal wieder über Steine und Felsbrocken.



Viel besucht ist sie, die Kungsklyfta. Aber das auch kein Wunder, es ist schon abenteuerlich durch die hohen Felswände zu laufen. Am Ende hat sich ein Felsblock oberhalb der Spalte quasi als Dach festgekeilt.



Die Kungsklyfta ist Teil vom 1,3 km langen Rundwanderweg Vettebergsleden, der auch auf den Vetteberget führt. Hat man einmal die vielen Stufen hinauf erklommen, bietet sich ein grandioses Rundpanorama über den Ort und den lebhaften Hafen und weiter hinaus über das Meer und die unzähligen felsigen Inseln des Schärengartens, der hier in Fjällbacka übrigens besonders schön sein soll. Ein Wow Moment.



Wir folgen dem markierten Rundwanderweg über den Berg und wieder hinunter in den Ort, durch Heide, über Felsen und sogar durch durch einen Wald. Ein schöner abwechslungsreicher Weg, der Vettebergleden.



Unten angekommen schlendern wir gemütlich durch die malerischen Gassen mit den typischen Schwedenhäusern und beobachten anschließend das lebhafte Treiben auf den weißen Yachten im Hafen, während wir auf unsere Pizza warten. Ganz schön viel los.



Abends möchten wir gerne in Hunnebostrand essen gehen. Es erweist sich allerdings als schwieriger, ein Restaurant zu finden. Im Restaurant "Kanten", in dem wir am ersten Tag so leckeren Kuchen gegessen haben, findet ein Konzert statt und man benötigt vorgebuchte Eintrittskarten. Erleichtert lassen wir uns im Restaurant daneben nieder, nur um gesagt zu bekommen, dass der Koch krank geworden ist und es nur noch Garnelenbrötchen (oder so ?) gibt. Weiter geht's zum Bella Gästis, in dem wir viele freie Tische sehen, die aber alle vorreserviert sind. So ein Mist. Bleibt noch Olgas Bistro, in wir tatsächlich einen Tisch bekommen, nur die Speisekarte leider nicht verstehen. Sind überwiegend Tapas und auch sehr teuer, also entscheide ich mich für "das was beim Fischhändler übrig geblieben ist", so die Übersetzung aus Google. Gute Wahl, ich bekomme einen gekochten Plattfisch mit Champignons und Kartoffeln in einer grandiosen schaumigen Soße. So leckerhab ich selten in diesem Urlaub gegessen. Auch die Jungs sind mit ihrem Hamburger sehr zufrieden und so ist es ein schöner Abschluss in Hunnebostrand.



Später am Abend genieße ich es dann noch ein letztes Mal die schöne Abendstimmung auf dem Felsen.



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